Wettbewerb

Nun ist‘s soweit – der Herbst ist da,
dem man gespannt entgegensah.

Wie der in einer einz‘gen Nach
manch‘ Kunstwerk hat zuweg‘ gebracht!

Manch Maler, oft ein armer Tropf,
reißt sich das letzte Haar vom Kopf:.

„Ich halte das für ungerecht !!!!
Ich male schließlich auch nicht schlecht !!!.

Jedoch mal eben auf die Schnelle?
Da fehl‘n mir einfach die Modelle.

Der fuhrwerkt rum hier wie ein Wilder
und malt andauernd tolle Bilder!

Na ja. Ich bin nicht auf ihn sauer,
denn seine Kunst ist nicht von Dauer.

Trotz Lobgesang und herer Dichtung:
sie fällt zum Opfer der Vernichtung.

Im nächsten Jahr, im Herbst sodann,
fängt er noch mal von vorne an.

Doch wird er mich erneut auch foppen:
sein Rum ist einfach nicht zu toppen!“

Über hildegardlewi

... ist 1934 in Berlin geboren und sozusagen „Geprüfte Berlinerin“. Vorkriegsjahre, Kriegsjahre, Blockade, Nachkriegsjahre, die Zeit der Mauer und die Zeit nach ihrem Fall. Lange Berufsjahre, drei Kinder, drei Enkelkinder, die Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen und schließlich die Wiedervereinigung, das sind viele ernste – und weniger ernste Geschichten. Manche Leute führen ein Tagebuch. Ihr Tagebuch sind Gedichte. Die ihr spontan aus dem Kopf über die Lippen purzeln und die sie dann schnell einfängt und aufschreibt. Nachdenkliche, sicher, die meisten aber sind zum Lachen. Wie sonst könnte man dies schrecklich schöne Leben aushalten? Viel Vergnügen
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