Den ganzen Tag hat sie gelacht;
jetzt hat sie erst mal Schluß gemacht.
Grad‘ hat entspannt man sich gesonnt,
da sinkt se hinter‘n Horizont.
Zur Wachablösung kommt der Mond,
der auch am Himmel oben trohnt.
Die Nachrichten vom Tage dann
sieht sich der Mensch oft hilflos an,
weil er ihn wieder eingeschaltet hat,
den abbezahlten Fernsehappart.
Das Abendessen ist vorbei,
Und heut‘ mal, ohne viel Geschrei,
geh‘n jetzt die Kinder brav ins Bette.
Genußvoll noch ‘ne Zigarette
auf dem Balkone raucht im steh‘n
der Vater. Mutter sieht man Gassi geh‘n
mir Oskar. Einem Schäferhunde.
Sie dreh‘n die letzte Abendrunde.
So leuchtend gelb wie ‘ne Laterne
hängt der Mond in weiter Ferne
hinter‘m Hochhaus schweigend rum.
Auch die Vögel sind längst stumm.
Nur der Fuchs schnürt noch am Zaun
und will sich Abendessen klau‘n.
Entspannt sehen oft manche dann
sich noch ‘nen Fernsehkrimi an.
Die Mutter deckt die Kinder zu.
Na Gottseidank herrscht endlich Ruh.
Der Gatte ruft nach alter Sitte_
„Bring‘ma noch‘n Bier mit, bitte!“
Weiter gibt‘s nichts zu berichten.
Da werd‘ ich jetzt mal weiter dichten.