seit einer Reihe schon von Tagen.
Es kommen Leute oft vorbei, die fragen
nach der Besatzung, nach dem Kapitän.
Man hat niemanden bisher gesehen.
Die Möwen ruhen auf der Reling aus.
Blind sind die Scheiben am Ruderhaus.
Vorn am Bug plätschern leise die Wellen,
bevor sie ganz sanft daran zerschellen.
Ein alter Mann, die kalte Pfeife im Munde,
sitzt allein auf der Bank. Stunde um Stunde.
Er schaut auf das Schiff, das die „Clara“ gewesen.
Man kann seinen Namen nur undeutlich lesen.
In seinen Gedanken wiederholt er die Reisen.
Mit der „Clara“ noch einmal die Welt umkreisen.
Abenteuer, Katastrophen, Ängste, Gefahr.
Und trotzdem war all das so wunderbar.
Er hat scharfe Augen, der alte Mann.
Er zündet die Pfeife sich umständlich an,
und wenn der Wind so heftig bläst,
sich ab und zu eine Träne löst.
Seine „Clara“, die hatte er früh verloren,
gleich, nachdem sie den Sohn geboren.
Den Sohn nahm sich später das Meer.
Und das Meer gibt nichts wieder her.
Nun schaut er auf’s Schiff und träumt.
„Wir haben wohl nichts mehr versäumt.
Ja, Clara, wir könnten jetzt gehen.“
Dann hat man ihn nicht mehr gesehen.