Eben war noch alles friedlich,
eben war noch alles gut.
Plötzlich erhebt sich ein rasender Sturm.
Braust mit aller Wut
durch die Ebene, über die Hügel.
Zaust Wiesen und Felder;
rüttelt die Ziegel vom Dach,
tobt durch die rauschenden Wälder.
Kein Laut ist zu hören.
Nur der wütende, rasende Sturm
bricht Zäune und Äste,
reißt an den Fensterläden. Auf dem Turm
die Wetterfahne dreht sich wie wild.
Weiß nicht, wohin sie zeigen soll,
denn die Kräfte der Natur gebärden sich,
als wären sie toll.
Ängstlich hoffend, daß das Wetter
sich beruhigt und weiter zieht,
daß man, wenn es dann verschwunden,
all die Schäden sich besieht,
wünscht ein jeder, er wär’ glimpflich
noch einmal davon gekommen.
Manchem hat ein wilder Sturm
ja schon Hab und Gut genommen.
Wie klein und hilflos ist der Mensch
vor den Kräften der Natur,
wenn dieselben losgelassen
toben über Feld und Flur.
Mit den ersten Sonnenstrahlen
wächst auf’s Neue Zuversicht,
daß die Finsternis sich wendet
und besiegt nun wird vom Licht.
LEWI