Stine ging am Meer spazieren,
dachte dies und dachte das.
Wollt‘ vom Alltag sich erholen.
Ihre Füße wurden naß.
Denn an einer Menge Stellen
schwappten Wellen an den Strand.
Die Natur hat‘s eingerichtet:
dort lag eine Menge Sand.
Nicht nur Sand! Du große Güte!
Hilflos lag, und völlig stumm
ein noch ziemlich junger Seehund
regungslos im Wasser rum.
Voll des Mitleids wurd‘ dem Kleinen
nunmehr reichlich Trost gespendet.
Doch es machte keinen Eindruck.
Er hat nicht mal den Kopf gewendet.
Hat seine Mutter ihn vergessen?.
Er lag nicht rum um sich zu mopsen.
Bekam er nicht genug zu fressen?
War er zu schwach, ins Meer zu hopsen?
Und Stine ging am Meer spazieren,
in Gedanken schwer versunken.
Um sich etwas durchzuwärmen
hat sie erst mal n‘ Grock getrunken.
Leise plätschern sanfte Wellen
glucksend ständig an den Strand.
Und schon wie seit Olims Zeiten
liegt dort eine Menge Sand.
Wohin man schaut, ringsum Natur,
einschüchternd und gewaltig, schön.
Hilflos jedoch die arme Kreatur.
Halt überleben oder untergehn.
Sehr nette Idee für ein Gedicht.
Es ist nicht nur ein Gedicht, es ist die Beschreibung einer Begegnung. Die Seehundbabys werden ihrem Schicksal überlassen, jedenfalls zu dem beschriebenen Zeitpunkt wurden Seehundbabys sich rigoros ihrer Zukunft überlassen.
Viele meiner Gedichte haben immer einen realen Kern, sonst könnte ich nicht die Handlung beschreiben, ich fantasiere mir keine Handlung zusammen.
Die Spaziergängerin und ich hatten mehrere längere Gespräche über Tierschutz, speziell an der so genannten Waterkant. LG; Lewi
Ihre Gedichte haben „Seele“. Man fühlt, dass sie nicht nur „zusammengereimt“ sind
Danke sehr. Ich wollte nicht unhoflich sein ❤