Er hängt im Sessel, faul und matt,
weil er zu viel gegessen hat.
Das ist halt so an Feiertagen.
Und nun rebelliert der Magen.
Ein Schnäpschen oder ein Likör
und ein Kaffee muß jetzt her.
Die Kinder knabbern süße Sachen,
die oft schlechte Zähne machen.
Am Schokoladenweihnachtsmann
ist auch schon kein Kopf mehr dran.
Auch Marzipan und Zuckersterne
mögen Naschkatzen sehr gerne.
Der Großpapa sitzt in der Ecke,
auf den Knien die Warme Decke
und die Zeitung auf dem Schoß.
„Was ist in dieser Welt bloß los“
murmelt er und schläft dann weiter.
So ein Weihnachtstag ist heiter.
Die Katze ist auch irritiert,
weil sie‘s nicht so recht kapiert,
daß ein Baum nun steht im Zimmer
mit Flitterkram und Kerzenschimmer.
Egal, denkt sie und kullert Nüsse
dem Opa immer vor die Füße.
Oma versucht ein Buch zu lesen.
War sie auf Seite 12 gewesen?
Sie nickt ein; warm ist‘s im Zimmer.
So geht‘s ihr nach dem Essen immer.
Wenn Kaffeeduft durch‘s Zimmer zieht,
singt sie froh ein Weihnachtslied.
Mutter kommt nun aus der Küche;
von daher strömen Wohlgerüche
durch die Räume. Nichts vergessen?
Heut‘ Abend will man auch was essen.
„Setz dich doch auch mal hin“ so sagt er ihr,
„und bitte bring mir noch ein Bier!“
Und nach Tagen fragt Frau Meyer:
„Liebste, wie war denn die Feier?“
„Meine Beste, gerade wie bei Ihnen.
Am 1. Feiertag ist der Besuch erschienen.
So wie immer. Erholsam und gemütlich.
Weihnacht. Fest der Liebe. Und so friedlich!“