Finito lavorare oggi

Ich werde zunächst mal meine Seele kleistern und am Wochenende die
notwendigen „Maßnahmen“ einleiten. Wegen der anhaltenden Sanierungsarbeiten
erfolgen ja Wohnungsumsetzungen für einige Zeit – und obwohl man immer
darauf hoffte . „Ach, das wird ja nicht so schlimm“ denkt man andauernd,
„Ach du meine Güte, wie schlimm wird es denn noch werden!“

Also, geht sparsam mit dem Lesestoff um, ich weiß nicht, ob dann mein PC funktionieren wird. Telefon schon mal nicht, wie ich erfahren habe. Licht und Heizung geht aber.

Über hildegardlewi

... ist 1934 in Berlin geboren und sozusagen „Geprüfte Berlinerin“. Vorkriegsjahre, Kriegsjahre, Blockade, Nachkriegsjahre, die Zeit der Mauer und die Zeit nach ihrem Fall. Lange Berufsjahre, drei Kinder, drei Enkelkinder, die Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen und schließlich die Wiedervereinigung, das sind viele ernste – und weniger ernste Geschichten. Manche Leute führen ein Tagebuch. Ihr Tagebuch sind Gedichte. Die ihr spontan aus dem Kopf über die Lippen purzeln und die sie dann schnell einfängt und aufschreibt. Nachdenkliche, sicher, die meisten aber sind zum Lachen. Wie sonst könnte man dies schrecklich schöne Leben aushalten? Viel Vergnügen
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10 Antworten zu Finito lavorare oggi

  1. gkazakou schreibt:

    na, besten Dank. Halt die Ohren steif, liebe Hildegard, und schreib uns was, notfalls auch in der nächsten Kneipe mit Webanschluss!

  2. minibares schreibt:

    Wir sind vor 3 1/2 Jahren total umgezogen. Es war also im Sommer.
    Dass wir kein Warmwasser hatten, merkten wir erst, als wir hier wohnten.
    Wir kannten uns ja nicht mit einer Gasheizung aus.
    Ach du meine Güte. was bei euch los ist, da sollte man ja vorübergehend ausziehen.
    Wenn sie alles sanieren…
    ich wünsche die starke Nerven ❤
    Bärbel

  3. flotterblogger schreibt:

    Hallo Hildegard,
    das liest sich gravierend, was momentan in euren Haus passiert.

    Grundsätzlich sollte eine Sanierung keine Folgekosten für den Vermieter nach sich ziehen, denn diese beinhaltet ja nur eine Instandsetzung von z.B. veralteten Leitungen, die nicht mehr den neusten Standard entsprechen. Diese Kosten deckt der Mieter mit seiner Miete ab und der Vermieter muss per Gesetz entsprechende Rücklagen für Sanierung bilden.

    Eine Modernisierung ist ein ganz anderer Schnack. Sie erhöht den Standard und deshalb kann dieser in jedem Fall eine erhöhte Miete folgen. Wie juristisch die Beseitigung von Asbest gehandhabt wird, das weiß ich nicht. Falls sie ihn entfernen, müsstet ihr dann nicht das Haus verlassen? Asbest an sind ist ja „nur“ gefährlich, wenn er bearbeite wird und der Feinstaub sich verteilt.

    Du wohnst schon sehr lange im Haus, schreibst du, Vielleicht gehören ein Großteil der Vermieter auch schon der älteren Generation an und der Vermieter stellt sich auf einen Generationswechsel ein. Das schreibe ich jetzt nur „hinter vorgehaltener Hand“.
    Vielleicht liegt euer Haus in eine lukrativen Gegend, dann ist es für den Vermieter ebenso lukrativ, den Standard zu heben.

    Die Veränderungen sind jedoch für euch gravierend.. auch was die neue Miete betrifft. Da kann man als Mieter entweder nur mit Augen zu und durch oder das Weite suchen und sich eine neue Wohnung suchen,Damit verändert sich das soziale Umfeld und dann ist auch nicht gesund. Jeder von euch kann sich wahrscheinlich nur zwischen Regen und Traufe entscheiden.

    Auf der anderen Seite hat der erhöhte Wohnkomfort sicher auch was gutes und weil das Wohngeld ab Jan. 2016 erhöht wurde, bekommt ihr vielleicht finanzielle Unterstützung vom Staat, die ein Teil der Mieterhöhung abdeckt.

    Besser ist es, es positiv angehen und ohne Angst in die Zukunft schauen. Rechne mal durch, ob du Wohngeld bekommen würdest, dann sind ein Teil der erhöhten Mietkosten schon abgedeckt.Und eine Dusche muss auch nicht unbedingt sein, so denke ich jedenfalls. Das kann ich auch in der Badewanne machen.

    Ich wünsche dir trotzdem noch ein schönes Wochenende
    LG Osteemaus

    • hildegardlewi schreibt:

      Liebe Ostseemaus, danke für deine ausführliche Darlegung. Komme gerade vom Eikauf und bin fix nd alle, Wetter ist saumäßg. Ich werde den „Tatbestand“ noch genauestens schildern.

  4. flotterblogger schreibt:

    dann drücke ich mal die Daumen, dass alles glatt über die Bühne geht. 😉

    • hildegardlewi schreibt:

      Vielen Dank, das hoffe ich auch. Ich bin wirklich total neben der Schnur.

      • flotterblogger schreibt:

        Vor ein paar Jahren wurde meine Wohnung auch saniert. Der Kabel- und Leitungsschacht im ganzen Haus wurde u a. komplett erneuert. Mein Wohnzimmer bekam einen Balkon, d. h. die Handwerker sägten ein entsprechendes Loch im die Außenwand. Es gab keinen Raum, den ich damals normal nutzen konnte, zeitweise auch nicht die Toilette. Wir Mieter ließen damals alles geduldig über uns ergehen.

      • hildegardlewi schreibt:

        Das ist es. Es wird s a n i e r t. Die Fußböden werden total herausgerissen und neu gemacht, die Bäder werden total umgebaut, die Küchen total verändert – ohne Rücksicht auf Verluste. Mit vorgegebenenMaterialien,
        kleine reHandwaschbecken; Ich wohne hier ab Juli fünfzig Jahre und jeder Mieter hat längst schon mehrmals die Wohnung renoviert, jetzt ist „Asbest“ der Grund der Sanierungen. Wo nehmen die bloß das Geld her. Und die Mieten steigen ab September um ca. 170 – 190 Euro. Heizkörper, Badewannen – alles anders. Und wer eine Dusche eingebaut haben will, muß pro Monat bis in alle Ewigkeit ca. 16 – 18 Euro mehr bezahlen. Niemand ist hier mehr glücklich, der bereits von der Modernität erreicht wurde. Alle Fliesen werden zertrümmert und das „Neue Design“ wird auf Gedeih und Verderb in Bad und Küche montiert. Ebenso die Fußböden. Die Durchlauferhitzer werden von der Wand entfernt und kommen in eine Art Gemeinschaftskasten.Und die Stromzähler kommen zusammen von allen Mietern in den Keller. Und wenn ich nachdenke, komme ich in die Klapsmühle.

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