Schon wieder

So mancher kriegt nen großen Schreck:
ach herrjeh, das Jahr ist weg!
Es hat doch gerade erst begonnen.
Schon ist es futsch, es ist zerronnen.

Doch bis es total verschwunden
kommen noch paar heitre Stunden.
Dann ist es wieder mal soweit:
es folgt die schöne Weihnachtszeit.

Sauber machen, kochen, backen
und die ganzen Päckchen packen.
Und zuletzt dann auch noch laufen
um den Weihnachtsbaum zu kaufen.

Gute Sachen wird man essen!
Hoffentlich wurd‘ nicht vergessen
ein Geschenk für Onkel Peter
und auch eins für seinen Köter.

Denk mal dran: nen bunten Teller
kriegt auch noch der Postzusteller.
Wichtig ist bei diesem Geben,
den Kassenzettel aufzuheben.

Denn nicht selten, weiß man ja,
weil‘s in jedem Jahr so war,
wer‘n umgetauscht die Liebesgaben,
weil sie nicht gefallen haben.

Ja, die Weihnacht, die macht Spaß.
Ganz besonders merkt man das
an den zufriedenen Gesichtern
und den vielen bunten Lichtern.

Wenn der Frost klirrt und es schneit,
dann ist perfekt die Weihnachtszeit.
Und Kerzenschein im Dämmerlicht:
so friedlich war‘n wir lange nicht.

Ihr Kinderlein kommet:

(da haben wir die) B E S C H E R U N G

Über hildegardlewi

... ist 1934 in Berlin geboren und sozusagen „Geprüfte Berlinerin“. Vorkriegsjahre, Kriegsjahre, Blockade, Nachkriegsjahre, die Zeit der Mauer und die Zeit nach ihrem Fall. Lange Berufsjahre, drei Kinder, drei Enkelkinder, die Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen und schließlich die Wiedervereinigung, das sind viele ernste – und weniger ernste Geschichten. Manche Leute führen ein Tagebuch. Ihr Tagebuch sind Gedichte. Die ihr spontan aus dem Kopf über die Lippen purzeln und die sie dann schnell einfängt und aufschreibt. Nachdenkliche, sicher, die meisten aber sind zum Lachen. Wie sonst könnte man dies schrecklich schöne Leben aushalten? Viel Vergnügen
Dieser Beitrag wurde unter Berlin, Gedichte, Humor, Kurzgeschichten, Lyrik, Unterhaltung abgelegt und mit , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar