Ach, die gute alte Zeit ist für immer wohl vorbei.
Beschaulichkeit, das ist ein Fremdwort nun geworden.
Die großen Städte platzen sämtlich aus den Nähten,
egal ob Osten, Westen, Süden oder Norden.
Eilig hatte man es früher auch. Eile, aber keine Hast.
Und gern genoß man seinen Abend dann gemütlich.
Am warmen Kachelofen sitzen, träumen, lesen, reden.
Und draußen war die Welt ganz still und friedlich.
Verzaubert die Idylle. Jedoch erscheint sie nur so traut.
In vielen kalten, ungeheizten Zimmern, Hunger leidend,
verzagt und frierend, arm und krank und hoffnungslos
sind viel zu viele. Und jeglichen Kontakt vermeidend
mit diesen Menschen, die in der Romantik hausen,
die täglich kämpfen müssen um zu überleben,
gab es genauso auch die vielen Wohlstandsbürger,
die Mitleid heucheln aber ungern etwas geben.
Vielleicht ist heute nicht mehr alles so romantisch.
und schneller auch bewegt man sich von A nach B,
aber niemand muß in unseren Zeiten wirklich frieren,
man kocht mit Gas und macht sich heißen Tee.
Verzweiflung hauste dort in vielen kleinen Stuben,
die Hoffnungslosigkeit war fast nicht zu besiegen.
Was nützt die Poesie, was nützt auch die Romantik.
Ohne Geld sind Brot und Kohlen nicht zu kriegen.
Die gute alte Zeit ist oft in der Verklärung gut.
Doch gut ist sie wahrscheinlich nie gewesen.
Sie war nur anders, und so weit bereits entfernt,
nicht selbst erlebt, nur noch davon gelesen.
Romantik ist sehr schön und sie umhüllt, verklärt.
Doch ist man Realist, darf einfach nicht vergessen:
wichtig ist ein warmer Mantel und ein geheiztes Zimmer.
Und vor allen Dingen, immer ausreichend zu essen,
Es gibt mitunter eine Folge vieler schöner Jahre,
und danach kommen eine Menge ziemlich miese.
Wie man es nennt: halt von der Wiege bis zur Bahre.
Alles hat so seine Zeit. Und unsere Zeit ist nun mal diese.